Im Kreise der belgischen U21-Nationalmannschaft kann sich Landry Dimata in den kommenden Tagen möglicherweise eine Extraportion Selbstvertrauen verschaffen.
Beim VfL Wolfsburg wurde lange – besonders in der Ära von Ex-Coach Martin Schmidt – eher spärlich auf seine Qualitäten gesetzt, erst unter Trainer Bruno Labbadia geht die Kurve in seiner Einsatzbilanz wieder nach oben.
Marc Coucke, Vorsitzender bei RSC Anderlecht und früherer Präsident von Dimatas Ex-Klub KV Oostende, machte dem Stürmer Ende Februar eine Rückkehr in seine Heimat öffentlich bereits schmackhaft:
"Falls er für ein Jahr nach Belgien zurückkehren will – mit Vergnügen", sagte der Funktionär gegenüber der Sendeanstalt "Sporza", "er ist vielleicht ein Jahr zu früh gegangen, müsste womöglich einen Topklub in Belgien durchlaufen, ehe er ins Ausland geht".
Für Dimata ist das jedoch erst einmal kein Thema. "Vorläufig liegt meine Zukunft in Wolfsburg", gab der 20-Jährige, angesprochen auf das Thema, zu Protokoll. Angesicht der sportlich prekären Situation sei es schwierig, schon über nächste Jahr nachzudenken; "für den Moment ist es das Hauptziel, in der Bundesliga zu bleiben."
Dass der belgische Angreifer im Ausland Wertschätzung erfährt, wurde nach einem Bericht der "Wolfsburger Nachrichten" in der Wintertransferperiode deutlich. Nach Informationen des Blatts meldeten Vereine aus Frankreich und England konkretes Interesse an.
Ein Klub, der auf der Matte stand, soll gar die Bereitschaft zu einer Zahlung von rund 20 Millionen Euro gezeigt haben. Wolfsburg, das für Dimata im Sommer etwa die Hälfte hingeblättert hatte, habe den Spieler allerdings behalten wollen.
Coucke hat einfach nur Recht, aber ich denke der macht sich schon noch. Muss er auch, war teuer genug!