In der zweiten Mannschaft von Real Madrid, die erneut den Einzug in die zweithöchste Spielklasse Spaniens verpasst hat, deutet sich ein Umbruch im Kader an. Zu den Talenten, die sich möglicherweise anderweitig nach einer neuen Herausforderung umsehen, soll auch Philipp Lienhart gehören – laut einem Bericht der "Marca" könnte sein Weg nach Deutschland führen.
Einmal, im Dezember 2015, war es dem Kapitän der österreichischen U21-Nationalmannschaft vergönnt, für die Königlichen in einem Primera-Division-Spiel aufzulaufen, damals noch unter Trainer Rafael Benitez. Der aktuelle Chefcoach, Zinedine Zidane, nahm den 20-Jährigen letzten Sommer auf die US-Tour des Klubs mit und hatte ihn früher bei der zweiten Mannschaft unter seinen Fittichen. Den Schritt zu den Königlichen wagte Lienhart 2014, als er sich erst von Rapid Wien in die Hauptstadt verliehen ließ, um ein Jahr später ein dauerhaftes Engagement anzutreten.
Seitdem verfolge laut dem österreichischen Journalisten Peter Linden auch Bundesligist SC Freiburg den Weg des Innenverteidigers – und habe ihn in diesem Sommer auf der Wunschliste. Mit seinen Leistungen in den EM-Play-offs gegen Spaniens U21 Ende des Vorjahres soll er die Klubführung endgültig überzeugt haben, im Januar sei Sportdirektor Klemens Hartenbach sodann zum Spieler nach Madrid gereist, um das Interesse zu hinterlegen. In den U21-Länderspielen im März habe man Lienhart – eingesetzt im defensiven Mittelfeld – zudem erneut beobachtet.
Nach Informationen von "Weltfussball" gibt es in Deutschland noch einen weiteren Interessenten. Linden wartet in diesem Zusammenhang mit dem Namen von Zweitligist 1. FC Union Berlin auf, wo Rapids ehemaliger Sportchef Helmut Schulte tätig ist.
Einem eventuellen Transfer nach Deutschland könnten aber die Madrider Vorstellungen hinsichtlich der Wechselmodalitäten als Hindernis im Wege stehen. So soll Real neben einer Rückkaufklausel weit mehr als die einst investierten 800.000 Euro für den bis 2019 gebundenen Verteidiger als Ablösesumme fordern. Allerdings stehe auch ein Leihmodell im Raum.
Das Händchen beweisen vor allem die Scouts des SCF, die es oft schaffen Spieler zu verpflichten, die noch unter dem Bundesliga-Radar fliegen. Streich schafft es dann diese zu integrieren und mit ihnen ansehnlich Fußball zu spielen.
Vielleicht gelingt ein weiterer Glücksgriff wie bei Sönyüncü vergangene Saison. Christian Streich ist ja bekannt für sein Händchen was Transfers angeht.