Auch wenn sowohl der Spieler als auch Werders Manager Frank Baumann öffentlich auf einen Wechsel von Robert Bauer an die Weser drängen, gibt sich FCI-Sportdirektor Thomas Linke laut "Kreiszeitung" noch defensiv: "Wir haben vor der Saison mit Robert geplant und planen auch jetzt noch mit ihm."
Auch wenn eine offizielle Offerte der Bremer in Ingolstadt eingegangen ist: "Wir beschäftigen uns im Moment nicht damit, weil der Spieler nicht vor Ort ist. Die Entscheidung wird sicherlich erst fallen, wenn Robert zurück ist aus Rio." Dort weilt der 21-Jährige zur Stunde mit dem DFB-Team bei den Olympischen Spielen und kämpft gegen Nigeria um den Einzug ins Finale.
Trotz der Aussagen von Linke gibt sich Werders Baumann "verhalten optimistisch." Sobald der Spieler wieder in Deutschland weilt, "kann es auch relativ schnell gehen. Ich denke nicht, dass sich die Gespräche lange hinziehen werden."
Ich finde zwar die Art und Weise, wie die Trennung zwischen Werder und Eichin ablief, sehr ungebührlich, aber: Bisher macht Baumann, Nepotismus hin oder her, einen guten Job auf dem Transfermarkt. Kainz, Kruse, Delaney, Bauer, Sane, Drobny oder auch Moisander sind allesamt sinnvolle Transfers, die Werder kurz- bis mittelfristig helfen können.
Fairerweise muss man aber natürlich auch festhalten, dass Baumann von Eichins Vorarbeit profitiert hat und er aufgrund der Erlöse aus den Verkäufen von Ujah, Vestergaard und Galvez einen ganz anderen Handlungsspielraum hat als zuvor Eichin.
Das Ding ist durch, sonst würde Baumann nicht derart offen darüber reden.